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Das Heimwegtelefon unterstützen

Willkommen auf unserer Bewerbungsseite! Wir freuen uns, dass du Teil unseres ehrenamtlichen Teams werden möchtest. Wir haben dir die folgenden wichtigen Informationen bereitgestellt, damit du die Entscheidung für dich treffen kannst, ob das Ehrenamt beim Heimwegtelefon e. V. etwas für dich ist. Lies dir bitte dieses FAQ vollständig und aufmerksam durch.

Rufe selbst einmal beim Heimwegtelefon für eine Begleitung an, bevor du deine Bewerbung startest.

HINWEIS

Wir freuen uns, aktuell wieder neue Ehrenamtliche aufnehmen zu können. Seitdem erhalten wir regelmäßig Bewerbungen von Menschen, die uns unterstützen möchten.Das freut uns sehr. Bitte habe daher Verständnis, wenn du mal etwas länger auf eine Antwort von uns warten musst. Danke!

Telefonist*in werden

Wir freuen uns sehr, dass du unsere Arbeit aktiv unterstützen möchtest. Da unsere Anrufzahlen stetig steigen und wir zukünftig gerne noch später in der Nacht erreichbar sein möchten, suchen wir immer motivierte, zuverlässige und empathische Menschen, die bereit sind, längerfristig etwa 12 Stunden im Monat in ein Ehrenamt beim Heimwegtelefon e. V. zu investieren. 

Die ehrenamtliche Arbeit beim Heimwegtelefon bereitet viel Freude. Du kannst Menschen auf ihren Wegen begleiten, in beklemmenden Momenten eine Hilfe sein und dabei spüren, dass du etwas wirklich Wichtiges tust. Dabei bist du auch Teil eines wunderbaren ehrenamtliches Teams, in dem alle dieses gemeinsame Ziel verfolgen.  

Das Ziel des Heimwegtelefons ist es, allen Anrufenden eine gute und sichere Wegbegleitung zu ermöglichen. Im Gespräch ist deshalb ein einfühlsamer und sensibler Umgang gefordert, gleichzeitig müssen wir dabei während des Telefonates strukturiert und professionell handeln – denn, wir tragen alle eine große Verantwortung. 

Der Heimwegtelefon e. V. ist ein offener, multikultureller und politisch ungebundener Verein. Wir stehen für Toleranz und Akzeptanz, gehen dabei respektvoll miteinander um und praktizieren eine offene, ehrliche Kommunikation.  In unserer Gemeinschaft sind alle willkommen, die sich diesen Werten verpflichtet fühlen. 

Du bist bei uns nie allein. Wir haben ein Ausbildungssystem etabliert, um dich bestmöglich auf dein Ehrenamt vorzubereiten. Wir unterstützen uns jederzeit im Heimwegtelefon e. V. gegenseitig. Wenn du Hilfe benötigst, wirst du sie im Team auch bekommen.

Wir sind ein Gemeinschaftsprojekt. Das gelingt uns, weil wir uns untereinander solidarisch verhalten und aufeinander verlassen können. Deshalb sind uns Zuverlässigkeit und Kommunikation ür ein persönliches Miteinander und gutes Klima im Verein sehr wichtig. Damit du Teil des Teams werden kannst, ist ein Bewerbungs- und Ausbildungsprozess notwendig. Wir haben deswegen auf dieser Seite alle wichtigen Informationen zusammengetragen und bitten dich, diese aufmerksam zu lesen. Du findest hier Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Telefonieren, zum Bewerbungsverfahren und zur Ausbildung.

Unserer Erfahrung nach dauert der gesamte Bewerbungs- und Ausbildungsprozess zwischen drei und sechs Monaten. Die genaue Dauer ist sehr unterschiedlich. Was wie lange dauert, erklären wir dir genauer in unseren FAQs zur Bewerbung und Ausbildung. 

Das Heimwegtelefon ist das Richtige für dich, wenn… 

  • … du mindestens 18 Jahre alt bist und ein langfristiges Ehrenamt suchst  
  • … du Zeit und Lust auf unsere Ausbildung hast  
  • … du jeden Monat zuverlässig 8 h abends und nachts aufbleiben und telefonieren kannst und zu diesen Zeiten konzentriert und leistungsfähig bist und falls notwendig auch mal noch etwas länger bleiben kannst 
  • … du fit am Computer bist und im laufenden Gespräch mehrere Programme bedienen kannst  
  • … du gerne selbstständig arbeitest und alleine gut Entscheidungen treffen kannst   
  • … du in schwierigen und herausfordernden Situationen ruhig und besonnen handeln kannst 
  • … es dir nichts ausmacht, auch über Themen zu sprechen, die dir nicht liegen und du Geduld mit dir und anderen Menschen mitbringst und du freundlich und professionell bleibst, auch wenn du dein Gegenüber mal unsympathisch empfindest  
  • … du dich gut in andere Menschen hineinversetzen und dich schnell auf unterschiedliche Bedürfnisse einlassen kannst   
  • … du deine Grenzen gut kennst und gegebenenfalls um Hilfe bitten kannst 

Das Heimwegtelefon ist nicht das Richtige für dich, wenn… 

  • … du immer früh im Bett sein möchtest oder du täglich früh aufstehen und fit sein musst und sich dies nicht mit einem Ehrenamt am späten Abend vereinbaren lässt 
  • … du ungern mit fremden Menschen über ihre persönliche Geschichte sprichst  
  • … du nicht spontan Gesprächsthemen findest  
  • … du schnell gereizt bist, wenn jemand anderer Meinung ist als du  
  • … dich wiederkehrende Gesprächssituationen stören oder langweilen  
  • … es dir schwer fällt, dich spontan auf verschiedenste Situationen und Menschen einzustellen  
  • … es dir schwer fällt, in kritischen Situationen handlungsfähig und ruhig zu bleiben  

Zusammenfassend musst du dir folgendes klar machen: 

Als Telefonist*in brauchst du Geduld, du trägst eine große Verantwortung und du musst zuverlässig sein. Das Team wird dich immer unterstützen, dennoch musst du dich der Aufgabe grundsätzlich auch alleine gewachsen fühlen. 

Damit das Angebot stabil erreichbar ist, verpflichtest du dich als Telefonist*in dazu, jeden Monat 8 Stunden Telefondienst zu übernehmen. Dabei sind auch eine Nachtschicht und späte Dienste an Wochentagen Voraussetzung. Dazu kommt auch immer etwas Vor- und Nachbereitungszeit. Insgesamt solltest du 12 h Zeit pro Monat für dieses Ehrenamt einplanen.  

Triggerwarnung 

In einem Anruf beim Heimwegtelefon kommen unterschiedlichste Gesprächsthemen zustande. Die meisten davon sind sehr schön und geben dir ein gutes Gefühl. Aber auch Themen, die dich vielleicht persönlich triggern, können nicht ausgeschlossen werden, auch, wenn wir für viele dieser Inhalte eigentlich nicht die richtige Anlaufstelle sind. Lies dir die Themen bitte durch. Solltest du bei einzelnen Punkten Bedenken oder Sorgen haben, sprich dies bitte im Laufe des Bewerbungsverfahrens an. 

Mit diesen Themen solltest du dich auseinandersetzen können

  • Gewalterfahrungen (z. B. häusliche Gewalt und Gewalt im öffentlichen Raum) und die konkrete Beschreibung verschiedener Gewaltsituationen 
  • Rassismus, Homophobie, Sexismus und andere Hass- oder Mobbingerfahrungen 
  • Sexuelle Inhalte und Sexuelle Belästigung, auch Vergewaltigungen oder Stalking 
  • Schwangerschaft bzw. Schwangerschaftsabbruch   
  • Körperliche und Psychische Erkrankungen und Selbstverletzendes Verhalten, bis hin zu Suizidäußerungen 
  • Wahnvorstellungen und Drogenmissbrauch    
  • Vernachlässigung Minderjähriger und Kindesmissbrauch oder belastende familiäre Situationen, wie Todesfälle im persönlichen Umfeld der Anrufenden 

Es kommt vor, dass Menschen von Erfahrungen mit diesen Themen berichten. Es ist allerdings auch möglich, dass du so eine Situation am Telefon miterlebst. Das heißt zum Beispiel, eine Person wird sexuell belästigt oder äußert suizidale Absichten, während du am Telefon bist. Leider müssen auch wir selbst in Gesprächen sexuelle Belästigung, Rassismus, Homophobie und Hass seitens der Anrufenden erfahren. Das ist aber glücklicherweise selten der Fall. 

FAQ – Telefonieren

Was machen wir?

Das Heimwegtelefon begleitet abends und nachts Menschen auf ihrem Weg. Dafür können sie unsere Telefonnummer anrufen. Wir nehmen Namen, Telefonnummer und Route auf und verfolgen damit während des Telefonats den Weg der Anrufenden über eine Karte. Solange die Menschen unterwegs sind, führen wir ein Gespräch, damit der Weg angenehmer wird.

Wie lange dauert ein Telefonat?

Ein durchschnittliches Telefonat dauert zwischen 5 und 20 Minuten. Aber auch längere und kürzere Gespräche sind möglich. Es kann um Beispiel vorkommen, dass der letzte Bus auf dem Dorf weg ist und der Fußweg nun 1,5 h dauert.  

Was erwarten wir von unseren Helfer*innen?

Zuallererst solltest du natürlich Freude daran haben, Menschen zu helfen und mit ihnen zu telefonieren. Alle Menschen, die bei uns arbeiten, tun das in ihrer Freizeit und ohne Bezahlung. Damit wir jeden Anruf annehmen können, brauchen wir genügend Menschen, die sich vorab verbindlich für ihre Telefondienste eintragen.  

Das Heimwegtelefon wird vor allem spät abends und nachts angerufen. Das sind also auch die Zeiten, in denen wir ehrenamtliche Helfer*innen benötigen. Du solltest also Lust und Zeit haben, regelmäßig spät nachts zu telefonieren. Sowohl am Wochenende als auch unter der Woche. Unser Ehrenamt beginnt dann, wenn andere Menschen unterwegs sind und zum Beispiel feiern gehen. 

Es gehört dazu, sich auch nach der Ausbildung selbstständig über technische und inhaltliche Änderungen von Abläufen informieren und die dafür von uns bereitgestellten Informationen abzurufen und gewissenhaft durchzuarbeiten. Wir werden dich aber immer unterstützen, wenn du dazu mal Fragen hast oder Hilfe benötigst. 

Muss ich etwas Bestimmtes können?

Da wir über unsere privaten Computer von zuhause aus telefonieren, sind grundlegende Kenntnisse am Computer wichtig. Der Umgang mit Software und Computern darf dir nicht schwer fallen. Du musst auch in angespannten Situationen sicher und routiniert die Telefonsoftware und unser Datenbanksystem bedienen. Aber keine Sorge, das werden wir dir alles in der Ausbildung erklären und zeigen. Du musst aber die Motivation mitbringen, neue Dinge und Systeme zu lernen.

Generell ist es wichtig, auch in Stresssituationen selbstbeherrscht und strukturiert vorgehen zu können.

Was sind die technischen Voraussetzungen?

Du benötigst einen zuverlässigen Computer mit einem Mikrofon oder Headset. Ein im Computer integriertes Mikrofon reicht in der Regel nicht aus. Normalerweise genügt dafür aber ein einfaches Headset ab der Preisklasse von ca. 30 €. Ein Tablet ist für die Tätigkeit als Telefonist*in nicht ausreichend. Außerdem ist eine stabile Internetverbindung wichtig. 

Es ist unverzichtbar, dass du ein aktuelles Betriebssystem nutzt, für das Sicherheitsupdates bereitgestellt werden! Das ist zum Beispiel Windows 10 oder 11. Bei Apple macOS 11 oder höher. (Stand Mai 2023)

Weiterhin ist die Installation und Nutzung des Browsers Google Chrome erforderlich. 

Außerdem brauchst du ein Smartphone mit iOS oder Android, auf dem die kostenlose nora Notruf-App funktioniert.

Hinweis: Derzeit ist ein Download der nora Notruf-App nicht möglich. So lange ist die Installation auch keine Voraussetzung für eine Bewerbung. Dein Smartphone sollte aber die Anforderungen der nora Notruf-App erfüllen, da diese, sobald wieder möglich, heruntergeladen und verwendet werden soll.

Da wir über unsere privaten Computer von zuhause aus telefonieren, sind gute Kenntnisse am Computer wichtig. Der Umgang mit Software und Computern darf dir nicht schwerfallen.  

Wann kann ich für das Heimwegtelefon arbeiten?

Derzeit sind wir So – Do 20 – 24 Uhr und Fr + Sa. 20 – 03 Uhr erreichbar. Wir planen, in Zukunft die Öffnungszeiten zu erweitern, sobald wir die personellen Kapazitäten haben. Der nächste Schritt soll eine Öffnung bis 1 Uhr unter der Woche und bis 4 Uhr am Wochenende sein. Wir suchen deswegen Menschen, die grundsätzlich auch zu diesen Zeiten bereit sind, zu telefonieren. 

Als Telefonist*in verpflichtest du dich, mindestens 8 Stunden pro Monat Telefondienste zu übernehmen. Davon müssen 3 Stunden am Stück von 0 bis 3 Uhr nachts an einem Wochenende liegen. Der realistische Zeitaufwand mit Vor- und Nachbereitung liegt bei 12 Stunden pro Monat. 

Wir sehen für jede Stunde eine bestimmte Zahl an Telefonist*innen vor. Die Plätze für die Schichten werden in der Regel ca. 4 Wochen im Voraus in unserem Dienstplan veröffentlicht. Du kannst selbst entscheiden, in welche Schichten du dich einträgst. Je länger im Voraus du dich eintragen kannst, desto flexibler bist du in der Auswahl der passenden Stunden. Wir empfehlen, sich für mindestens zwei Stunden am Stück einzutragen. Damit es für alle Telefonist*innen fair ist, wünschen wir uns, dass du dich auch Wochentags regelmäßig in die Stunden bis 24 Uhr einträgst. 

Was passiert, wenn ich einen Monat keine Zeit habe?

Du kannst für einen befristeten Zeitraum (max. drei Monate) eine Abwesenheit einreichen. Zum Beispiel wenn du Urlaub machst, einen Umzug organisieren musst, familiär oder beruflich gerade viel los ist oder um für eine wichtige Prüfung zu lernen. Während dieser Zeit bist du dann davon befreit, 8 Stunden im Monat zu telefonieren. Wichtig ist, dass du uns das rechtzeitig mitteilst. 

Was sollte ich sonst wissen?

Um dich als Telefonist*in zu engagieren, trittst du in den Heimwegtelefon e. V. als aktives Mitglied ein. Zwischen der Ausstellung deines Führungszeugnisses und deinem Mitgliedsantrag dürfen nicht mehr als drei Monate liegen. Die Vereinsmitgliedschaft kostet aktuell 12 € pro Jahr für reguläre Mitglieder und 6 € pro Jahr für ermäßigte Mitglieder (z. B. Auszubildende und Studierende). Im Falle einer Ermäßigung benötigen wir einen entsprechenden Nachweis von dir. 

Warum muss ich einen Mitgliedsbeitrag bezahlen?

Das Heimwegtelefon wird von einem Verein „Heimwegtelefon e. V.“ betrieben. Alle Telefonist*innen sind Mitglieder dieses Vereins. Unsere Gemeinschaft und das Vereinsleben sind uns wichtig. Der Mitgliedsbeitrag wird dafür verwendet, die Teilhabe an diesem Vereinsleben zu ermöglichen. Davon können wir zum Beispiel ein gemeinsames Helfendentreffen organisieren oder Geburtstagskarten versenden. 

Wie sieht das Vereinsleben aus?

Wenn du möchtest, kannst du dich über deine Tätigkeit als Telefonist*in hinaus in unserem Verein engagieren und aktiv am Vereinsleben teilnehmen.   

Auch wenn wir alle von zu Hause arbeiten, haben wir ein schönes Miteinander im Verein. Wir sind füreinander da und unterstützen uns gegenseitig in schwierigen Momenten. Durch das enge Miteinander entstehen deutschlandweit Freundschaften. 

Darf ich das Ehrenamt neben meinem Beruf ausüben?

Du solltest eine ehrenamtliche Tätigkeit deinem Arbeitgeber anzeigen. Der Arbeitgeber kann dir eine ehrenamtliche Tätigkeit nicht pauschal untersagen. Allerdings darf dein Ehrenamt keinen negativen Einfluss auf deine Arbeit bzw. Arbeitsfähigkeit- und leistung haben. Manche Arbeitgeber schreiben z. B. die Einhaltung von Ruhezeiten zwischen deiner ehrenamtlichen Tätigkeit und deinem Dienstbeginn auf Arbeit vor. Schau im Zweifelsfall also nach, was dein Arbeits- bzw. Tarifvertrag dazu vorsieht oder frage in der Personalabteilung deines Arbeitgebers nach.

FAQ – Bewerbung

Wie kann ich mich bewerben?

Nutze bitte ausschließlich unser Online-Formular am Ende dieser Seite, um eine Bewerbung zu beginnen. Der Bewerbungsprozess läuft hauptsächlich online ab. Er besteht aus sechs Schritten:

  • Du rufst für eine Begleitung bei uns an
  • Erster Online-Fragebogen
  • Zweiter Online-Fragebogen
  • Online-Kennenlerngespräch
  • Beantragung eines erweiterten Führungszeugnisses
  • Ausfüllen und Einsenden der notwendigen Dokumente

Wie sehen die einzelnen Bewerbungsschritte aus?

Das Bewerbungsverfahren besteht aus mehreren Schritten. Je nach Bewerbungsaufkommen kann es etwas länger dauern, bis du eine Zu- oder Absage erhältst, die über den nächsten Schritt entscheidet. 

Dein Anruf beim Heimwegtelefon

Es ist uns sehr wichtig, dass du im Zuge deiner Bewerbung einmal selbst bei uns anrufst und dich begleiten lässt, bevor du dich für das Ehrenamt bewirbst. Nur so kannst du unsere echte Arbeit kennenlernen. Wir setzen dies deshalb für eine Bewerbung voraus. Wenn du dir dabei unsicher bist, kannst du gern zu Beginn des Telefonats kommunizieren, dass du es einmal ausprobieren und kennenlernen möchtest.

Die Fragebögen

Mit dem ersten Fragebogen beginnst du eine Bewerbung als Telefonist*in beim Heimwegtelefon e. V. Darin übermittelst du zum einen deine Kontaktdaten. Vor allem möchten wir aber dich als Menschen, deine Fähigkeiten und deine Motivation mit einigen Fragen kennenlernen. 

Damit wir dich kennenlerne können, nimm dir bitte die Zeit, den Fragebogen ausführlich zu beantworten. 🙂 

Mit einem zweiten Fragebogen möchten wir dich noch besser kennenlernen. Dabei geht es detaillierter um die Tätigkeit als Telefonist*in. Bitte schaue daher in nächster Zeit regelmäßig in deine E-Mails. 

Im zweiten Fragebogen erfährst du auch schon etwas darüber, welche Situationen dich bei der ehrenamtlichen Arbeit als Telefonist*in erwarten können.  

Beachte, dass wir einen Eintrag für dich in unserem Bewerbungsverfahren anlegen, sobald du den ersten Fragebogen übermittelst. Hinweise zum Datenschutz findest du hier.

Das Kennenlerngespräch

Im nächsten Schritt erhältst du eine Einladung für ein Kennenlerngespräch. In einem Online-Buchungssystem findest du freie Termine mit unserem Recruiting-Team. Das Gespräch findet online über ein Video-Meeting statt. 

In dem Kennenlerngespräch geht es – wie der Name schon sagt – um ein gegenseitiges Kennenlernen. Das heißt, auch du sollst hier die Möglichkeit haben, tiefere Einblicke in unsere Arbeit und unser Team zu bekommen. Wir sprechen über das Telefonieren, die Vereinsarbeit und alles, was dich sonst bei uns erwartet. 

Hier kannst du offene Fragen an unser Team loswerden. Die Menschen, die das Gespräch mit dir führen, sind selbst aktive Telefonist*innen. Sie können dir also aus erster Hand Antworten auf alle Fragen zum Heimwegtelefon geben. 

Nach dem Gespräch bekommst du von uns eine Zu- oder Absage. Wenn du dich anschließend für ein Ehrenamt bei uns entscheidest, schicken wir dir die notwendigen Dokumente zu. 

Wir können in der Regel die Termine nur mit einem Vorlauf von 1 bis 5 Tagen einstellen. Da wir regelmäßig neue Bewerbungen erhalten und zeitweise mehre Gespräche pro Woche führen, sind die Termine manchmal leider schnell vergeben. Schau daher gerne regelmäßig auf die Buchungsseite. 

Die Dokumente

Damit du beim Heimwegtelefon beginnen kannst, benötigen wir drei Dokumente:

  • Ehrenamtsvertrag
  • Verschwiegenheitserklärung
  • Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis

Den Ehrenamtsvertrag und die Verschwiegenheitserklärung bekommst du von uns zugeschickt. Beide Dokumente musst du unterschreiben. 

Außerdem musst du ein erweitertes Führungszeugnis beantragen. Solltest du einen Personalausweis mit elektronischer Ausweisfunktion haben, ist das online möglich. Ansonsten benötigst du für die Beantragung einen Termin bei deinem Bürgeramt. Wie das genau abläuft, erfährst du bei der für dich zuständigen Gemeinde. 

Wir senden dir zur Beantragung eine Bescheinigung, die dich von den vorgeschriebenen Gebühren zur Ausstellung befreit. Diese musst du bei der Antragstellung vorlegen, um das Führungszeugnis kostenfrei zu erhalten. Eine nachträgliche Befreiung oder Rückerstattung entstandener Kosten durch den Heimwegtelefon e. V. ist leider nicht möglich. 

Hast du alle drei Dokumente zusammen, schickst du sie im Original per Einschreiben Einwurf an uns. Wir prüfen dann, ob alle Unterlagen vollständig und korrekt sind. Danach legen wir deine Accounts für unsere Online-Plattformen an und kontaktieren dich für eine Übergabe der Accounts und den Start in deine Ausbildung.

Was sollte ich sonst noch wissen?

Bis alle Dokumente vollständig bei uns eingegangen sind, ist keine Unterbrechung mit späterer Wiederaufnahme des Bewerbungsverfahrens möglich. Du hast aber zwischen den verschiedenen Schritten in der Regel genug Zeit. 

Unser Recruiting-Team arbeitet, wie alle Menschen beim Heimwegtelefon e. V., ehrenamtlich. Bitte habe daher Verständnis, dass manche Prozesse etwas Zeit in Anspruch nehmen.  

Alle wichtigen Informationen zum Datenschutz während deiner Bewerbungszeit findest du hier.

FAQ – Ausbildung

Wie läuft die Ausbildung ab?

Es ist uns sehr wichtig, dass du für deine ehrenamtliche Tätigkeit als Telefonist*in gut vorbereitet wirst. Dir sollte bewusst sein, dass du für die Ausbildung in den ersten Wochen auch mal mehr Zeit investieren musst. Sie ist aber die Grundlage, um sicherzustellen, dass unsere Anrufenden jederzeit eine gute Heimwegbegleitung erwarten können. Gleichzeitig legen wir sehr großen Wert darauf, dass du dich in Telefonaten selbst sicher fühlst und nicht überfordert bist. Die gesamte Ausbildung findet online statt. 

Selbststudium

In der ersten Phase übergeben wir dir deine individuellen Zugänge für die Plattformen beim Heimwegtelefon. Darunter ist der Zugang zu unserem selbstgeschriebenen Wiki. Dieses führt dich Schritt für Schritt durch alle notwendigen Abläufe. Du lernst hier die Bedienung der Oberflächen wie unserer Telefonanlage. Aber auch Vorgehensweisen wie die Dokumentation unserer Anrufe oder der Umgang mit verschiedenen Situationen, wie z. B. Notfällen, werden hier erklärt. Zudem erhältst du Zugriff auf Fallbeispiele. Diese kannst und sollst du eigenständig auf unseren Übungsplattformen trainieren. 

Wie lange du dafür genau benötigst, hängt von deinem eigenen Lerntempo ab. Wir empfehlen, dir entweder jeden Tag ein bisschen Zeit oder an 3 – 4 Wochenenden mehrere Stunden Zeit zu nehmen. Am Ende überprüfst du das Erlernte mit einer Checkliste. Falls in diesem Zeitraum akute Fragen auftauchen, sind wir selbstverständlich für dich erreichbar. 

Praktische Ausbildung

Als nächstes bekommst du eine Patin oder einen Paten zugewiesen. Diese Person ist dein*e individuelle*r Ansprechpartner*in für den Rest deiner Ausbildung. Ihr überprüft gemeinsam alle technischen Systeme und klärt offene Fragen, bevor es losgeht. 

Jetzt beginnt die Phase, in der du die ersten Anrufe annehmen und führen wirst. Dafür suchst du dir mit deiner Patin oder deinem Paten gemeinsame Schichten. Ihr schaut also nach Stunden im Dienstplan, zu denen ihr beide Zeit habt. Es ist deswegen hilfreich, wenn du in dieser Zeit regelmäßig Termine vereinbaren kannst. 

Während der Anrufe schaltet sich deine Patin oder dein Pate (nach Zustimmung der anrufenden Person) mit auf das Telefonat. Dabei kann er oder sie dir Tipps geben. Die anrufende Person kann ihn oder sie dabei nicht hören. Falls du also etwas nicht findest, etwas nicht weißt oder sonstige Probleme hast, bekommst du sofort Hilfestellungen. Nach jedem Telefonat findet eine Auswertung statt. Dabei besprichst du mit der Patin oder dem Paten was gut geklappt hat und was dir noch Schwierigkeiten bereitet. Plane dafür vor und nach einer Schicht bitte noch etwas Zeit ein. 

Diese gemeinsamen Schichten absolviert ihr so lange, bis du dich sicher genug fühlst und deine Patin oder dein Pate dir alle wichtigen Inhalte ausreichend vermittelt hat. 

Wie lange dauert die gesamte Ausbildung?

Die Dauer der Ausbildung ist sehr individuell und hängt davon ab, wie viel Zeit während der Ausbildung du dir regelmäßig nehmen kannst und möchtest. 

Nach unserer Erfahrung dauert der gesamte Prozess nach Einsenden der Dokumente in der Regel etwa 3 bis 6 Monate

Während der Ausbildungsphase solltest du deshalb mehr als 8 Stunden im Monat einplanen. Gerade das Selbststudium benötigt am Anfang einige Zeit. Aber auch beim Telefonieren ist es wichtig, dass die Abstände zwischen den Schichten möglichst kurz sind. Das hilft dir, das Gelernte ohne große Pausen direkt anzuwenden. 

Was passiert, wenn ich es mir zwischendurch anders überlege?

Natürlich kann es an jeder Stelle der Bewerbung oder Ausbildung passieren, dass du es dir anders überlegst. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein und wir haben dafür Verständnis. 

Für uns ist nur wichtig, dass du uns darüber informierst. Ein Ausstieg während des Bewerbungsverfahrens ist jederzeit möglich und auch kein Problem. Schwierig ist es nur, wenn du uns zwischendurch nicht mehr antwortest, weil uns das dann viel vermeidbare Arbeit macht. 

Du möchtest dich beim Heimwegtelefon bewerben?